Chronik

1960 - 1969

Der HVL ist Gastgeber für die Jahreshauptversammlung der Kreisvereinigung Rottweil. An auswärtigen Veranstaltungen nimmt man im Mai in Schwenningen, im Juni in Tennenbronn und im August in Seedorf und Göllsdorf teil. Das Wetter beim Gartenfest im Juli ist kühl und wechselhaft, zum Ausgleich gibt es Glühwein. Der Vereinsausflug führt über Schaffhausen an den westlichen Bodensee.

Walter Heinzel übergibt die Tätigkeit als Dirigent Anfang März an Werner Schobel aus Göllsdorf. Der Gründungsvorsitzende Rupert Keller steht wegen beruflicher Überlastung nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung. Er wird für seine Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine Nachfolge tritt Hans Ohnmacht an. Die Leitung des Jugendorchesters übernimmt Manfred Rapp. Frank Rupprecht unterstützt ihn als weiterer Ausbilder.

Im Mai nimmt das Orchester beim Wertungsspiel in Locherhof teil und erreicht einen 1a-Preis. Beim Gemeinschaftskonzert mit Balingen im Oktober wird Hugo Ohnmacht, der viele Jahre für die Harmonika-Spielgruppe als Lehrer und Dirigent tätig war, zum Ehrenmitglied ernannt. Beim Ständchen anlässlich der Amtseinführung des neuen Bürgermeisters Anton Sorg wirkt das Orchester mit.

Erstmals veranstaltet der HVL eine eigene Fasnetsveranstaltung in der neuen Lauffener Turnhalle. Auch beim Fasnetsumzug ist man mit einem Wagen dabei. Die Veranstaltung "25 Jahre Harmonika spielen in Lauffen" erinnert im Oktober an die Anfänge 1937 und die frühere Spielgruppe. Ein Festbankett mit den örtlichen Vereinen und ein bunter Unterhaltungsnachmittag sowie Tanz am Abend sind die Höhepunkte des Wochenendprogramms.

In der Nachwuchsausbildung wird mit dem Angebot des Unterrichts mit der "Melodika" ein neuer Weg beschritten. Auf Anhieb beteiligen sich 22 Schüler. Im September ergibt eine Veranstaltung zugunsten der Renovation der Kirche einen Reinerlös von rund 800 Mark. Im Dezember wird das Theaterstück "Die Fischer vom Heiligenhof" aufgeführt. Der HVL wirkt beim Mai-Konzert des Musikvereins Gösslingen mit. Im November ist der Musikverein Gösslingen Partner beim eigenen Konzert in der Turnhalle. Das Gartenfest im Juli gestaltet sich mit einem Erlös von über 900 Mark sehr erfolgreich. Ein Busausflug führt nach Stein am Rhein mit anschließender Schifffahrt zur Insel Reichenau.

Der Sportverein Lauffen weiht im Juli sein neues Sportheim ein,das Orchester spielt auf. Das Harmonika-Landestreffen findet in Gaggenau statt. Im September veranstaltet der HVL ein zweitägiges Herbstfest in der Turnhalle. Die Musikvereine Gösslingen und Lauffen wirken mit. Die Weihnachtsfeier als Jahresausklang besucht erstmals der Nikolaus. Musikalisch erreicht das Orchester beim Treffen des Harmonika-Bezirks in Glatten die Wertungsnote "ausgezeichnet". Das Jugendorchester bekommt ein "gut".

Der Vereinsname wird in "Harmonikaverein Lauffen" geändert. Das Hauptorchester hat nach Ergänzung aus dem Jugendorchester 20 Mitglieder. Der befreundete Gesangverein Stetten (bei Haigerloch) ist Partner bei einem Konzert im März in der Turnhalle. Auch ein Trossinger Harmonika-Ensemble wirkt mit. Im November wird die "Arbeitsgemeinschaft der Lauffener Vereine" vom Gesang-, Harmonika-, Musik- und Sportverein gegründet. Im Dezember findet erstmals das "Nikolauskonzert" statt. Dies ist der Auftakt für eine Veranstaltung, die bis heute regelmäßig in der Adventszeit stattfindet und die Ergebnisse der Jugend-Musikausbildung zeigt. Die Senioren über 70 Jahre wurden zu einem kostenlosen "Viertele" eingeladen.

Im Mai findet in Lauffen das Jugendorchester- und Solistentreffen der Harmonika-Kreisvereinigung statt. Ein Festkonzert am Samstagabend, am Sonntag Wertungsspiele und ein Unterhaltungsnachmittag mit vielen Mitwirkenden sowie am Abend eine Tanzveranstaltung sind der Rahmen für dieses Ereignis. Der Verein präsentiert "30 Jahre Harmonika in Lauffen". Als Vereinsausflug findet ein Hüttenabend auf dem Klausenhof bei Triberg statt.

Die finanziellen Mittel des Vereins verdoppeln sich im Vereinsjahr. Der HVL wird mit neuer Satzung im Vereinsregister eingetragen. Zum ersten Vorsitzenden des neuen e.V. wird Hans Ohnmacht gewählt. Felix Fischer ist 2. Vorsitzender, Anton Schuchter wird Kassierer. Beim Fastnachtsumzug wirkt man als Ritter und Burgfräulein mit. Unter dem Titel „Das Geheimnis um die Hülbe“ wird in diesen Kostümen auch ein Schmalfilm gedreht, der am 29.9. bei einem Unterhaltungsabend uraufgeführt wird. In intensiven Diskussionen um die Frage, ob bei Veranstaltungen anderer Vereine aufgetreten werden soll, bietet Dirigent Werner Schobel seinen Rücktritt an, lässt sich dann aber zur weiteren Zusammenarbeit überzeugen. Beim Harmonikakreis-treffen in Fluorn erreichen beide Orchester die Note „sehr gut“.

Im Orchester sind 32 Akkordeonspieler, in der Melodikagruppe 27 Schüler aktiv. In der Generalversammlung werden die bisherigen Funktionsträger in ihrem Amt bestätigt. Als Hippies verkleidet, wird zusammen mit dem Gesangverein der gemeinsame Bürgerball durchgeführt. Beim Bezirkstreffen in Triberg kann man erneut ein „sehr gut“ erreichen. Zur Entlastung des Dirigenten kommen zwei Trossinger Musikstudenten als Lehrkräfte für den Melodika- und Akkordeon-Gruppenunterricht zum Einsatz.